Positiver Entwicklungstrend auf dem Thüringer Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquote sinkt weiter

Der Thüringer Arbeitsmarkt setzte seine positive Entwicklung auch im ersten Quartal 2017 weiter fort, dies verkündete die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), im März auf einer Pressekonferenz  in Erfurt. Die Arbeitslosenquote sank demnach von Februar (6,9%) auf März (6.6%) um 0,3 %. Derzeit seien 74.900 Menschen (Stand: März 2017) im Freistaat erwerbslos.

Grafik des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
Arbeitslosenquote in Thüringen März 2017 (Quelle: www.thueringen.de)

Förderschwerpunkte der Thüringer Arbeitsmarktpolitik

Gegenüber dem Vorjahresmonat (März 2016) soll die Arbeitslosenquote sogar um 1,1% gesunken sein. Vor einem Jahr waren noch über 86.000 Thüringerinnen und Thüringer ohne Arbeit, so Werner. Förderschwerpunkte in der Thüringer Arbeitsmarktpolitik bleiben die Langzeitarbeitslosigkeit und die Unterstützung arbeitsloser Migrantinnen und Migranten. „Wir können zu Recht von einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit sprechen, dem stärkster seit fünf Jahren,“ betonte die Arbeitsministerin.

Thüringen liegt mit einer Arbeitslosenquote von 6,6% immer noch über dem deutschen Durchschnitt (6,0%). Verglichen mit der Quote der ostdeutschen Bundesländer von 8,2% hebt sich der Freistaat aber deutlich ab. Im Ranking aller Bundesländer liegt Thüringen auch vor Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und dem Saarland. Im regionalen Vergleich differiert die Arbeitslosenquote von 3,9% im Kreis Sonneberg bis 10,2% in der Stadt Gera. Im März hatte nur noch Gera eine zweistellige Arbeitslosenquote, der Kreis Sonneberg liegt bereits auf dem Niveau von Bayern und Baden-Württemberg.

Verschiedene Vermittlungshemmnisse existent

Eine große Bedeutung komme lt. Werner dem stark Öffentlich geförderten Beschäftigungssektor zuteil. „Damit sind wir erfolgreich bei den Erwerbslosen, die es aufgrund verschiedener Vermittlungshemmnisse besonders schwer auf dem Arbeitsmarkt haben. Dazu zählen lange andauernde Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Einschränkungen, fehlende oder veraltete berufliche Qualifikationen sowie ein von Unternehmen als hinderlich angesehenes höheres Alter. Diesen Menschen können wir im Rahmen des Programms Öffentlich geförderte Beschäftigung ein Angebot machen, mit dem wir ihnen die Möglichkeit geben, sich einzubringen.“

Auch sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten weiter angestiegen. Ende Januar 2017 (letzter Datenstand) waren in Thüringen 791.600 Menschen in sozialversicherungspflichtiger Arbeitsanstellung.

Die Grafik und eine detaillierte statistische Erfassung des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie finden Sie hier: https://www.thueringen.de/th7/tmasgff/arbeit/arbeitsmarkt/index.aspx

Positiver Entwicklungstrend auf dem Thüringer Arbeitsmarkt