Persönliche Kontakte bei der Jobvergabe nutzen
Wie entscheidend persönliche Kontakte bei der Jobvergabe sein können, zeigt eine Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Laut dieser wurde im vierten Quartal 2016 bundesweit jede dritte Stelle durch persönliche Kontakte vergeben. „Tatsächlich sind persönliche Kontakte, also das so genannte Vitamin B, in unserer Region nicht zu unterschätzen“, weiß Jobcoach Michael Kurt. „Wie wichtig ein entsprechendes Netzwerk für die spätere berufliche Laufbahn sein kann, zeigt sich meist, wenn die Kontakte aufgebaut und regelmäßig gepflegt werden.“ Ein Tipp, den das BÜRO BAHR seinen Klienten – ob Existenzgründern oder Arbeit suchenden – gern mit auf den Weg gibt.

Besonders deutlich wird die Bedeutung persönlicher Kontakte laut dem Forschungsinstitut der BA in Kleinbetrieben mit höchstens 50 Beschäftigten. In diesen Einrichtungen wird beinahe jeder zweite Mitarbeiter über Beziehungen rekrutiert, teilt das IAB mit. Ebenso effektiv wie erfolgreich ist die Jobsuche bei einer der unzähligen Jobbörsen im Internet. Über diese wurden im Untersuchungszeitraum 21 Prozent der Neuanstellungen vermittelt. Jeweils rund zehn Prozent der Neubesetzungen erfolgten über Anzeigen in Zeitungen oder Zeitschriften oder über Ausschreibungen auf der unternehmenseigenen Webseite. Der Anteil sozialer Medien bei der Stellenvergabe liegt bei etwa einem Prozent.
Das IAB erhebt vier Mal im Jahr das gesamte Stellenangebot in Deutschland. An der Befragung beteiligten sich im vierten Quartal 2016 rund 11.600 Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen, deren Angaben laut IAB repräsentativ hochgerechnet und gewichtet wurden. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 3,65 Millionen sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen in Deutschland.
» Kurzbericht 08/2017 und der Arbeitsmarktstudie des IAB
» Grafik der „Nachhaltigkeit der Maßnahme Individuelles Jobcoaching“ 2014 – 2016